BRG Imst: Riesen-Digitalisierungsschritte

von BRG Imst
13. Januar 2021
Nächstes Schuljahr bekommt jeder Erst- und Zweitklässler ein Notebook
Turbomäßig hat sich die Digitalisierung am Imster Gymnasium entwickelt. Natürlich war das Imster Gymnasium schon vor dem ersten Lockdown im März 2020 in Bezug auf Informatik und Digitalisierung gut aufgestellt. Es besteht eine WLAN-Anbindungsmöglichkeit für alle Schulräume, es stehen modernste Computerräume zur Verfügung und auch die Geräte- und Softwareinfrastruktur ist hervorragend. Mit Hilfe des Tiroler Schulnetzes gibt es für alle Schülerinnen und Schüler eine Mailadresse und auch eine gemeinsame Lernplattform steht zur Verfügung und wurde zur Ergänzung des Unterrichts bis zur ersten Phase der Schulschließung schon gut genutzt.

Als im März 2020 seitens des Bildungsministeriums die Schulen aufgefordert wurden, innerhalb weniger Tage auf Fernlehre umzustellen, hätte wohl niemand gedacht, welche Umgestaltung des Schulbetriebs es tatsächlich geben würde. Plötzlich wurden von Anfang an alle Schulfächer digital betrieben, also auch Geschichte, Bildnerische Erziehung Musik oder Religion.

Aber die technische Seite war nur das eine, auf der anderen Seite musste man natürlich im Sinne der Pädagogik reagieren, um den digitalen Unterricht optimal aufstellen zu können. So einigte man sich auf Wochenpläne und entsprechende Plattformen, bei denen alle Unterrichtstätigkeiten noch einmal übersichtlich zusammengefasst wurden, um den Eltern und Schülern den besseren Überblick über Hausübungen und andere Aufgabenstellungen zu ermöglichen.

Ab der zweiten Lockdownphase ging man ohnehin dazu über, alle Stundenpläne in Echtzeit einzuhalten, d.h. auch immer Synchronsequenzen in jeder Unterrichtsstunde mittels Videokonferenzen einzusetzen. Die nächsten Schritte am BRG Imst sind der weitere Ausbau des WLAN, die Schaffung eines zusätzlichen allermodernsten Informatikraums und die Ausrollung mit digitalen Endgeräten für die ersten und zweiten Klassen.

Das bedeutet, ab dem nächsten Schuljahr erhält jeder Schüler und jede Schülerin ein Notebook, das auch in den Privatbesitz übergeht. Die Eltern müssen lediglich einen 25-Prozentanteil zahlen, wenn sie es sich leisten können, sonst wird der gesamte Kauf gefördert. Damit beginnt eine weitere, wichtige Phase im Digitalisierungsprozess am BRG Imst. Noch etwas: Digitalisierung, das hat man in den Fernlehre-Phasen eindringlich gesehen, kann sehr vieles bewirken, aber es wird nicht die persönliche Beziehung zwischen Lehrperson und Schüler ersetzen. Gerade heute sehnen sich viele wieder nach dem Präsenzunterricht. Dem Rechnung tragend, wird man am Imster Gymnasium so viel Digitalisierung wie notwendig forcieren, gleichzeitig aber nicht Computerunterricht um jeden Preis durchgeführt.