Spannende Ausscheidung für den Russisch-Cup

von BRG Imst
11. Mai 2016
Imster die einzigen österreichischen Teilnehmer an „Spielend Russisch lernen“. Seit zwei Jahren wird Russisch als Wahlpflichtfach am Bundesrealgymnasium Imst angeboten und auch gewählt. Nun sind die Imster Schülerinnen und Schüler auch beim vom Deutsch-Russischen Forum organisierten deutschlandweiten Bundescup „Spielend Russisch lernen“ dabei.

Dabei sind sie die einzigen Teilnehmer aus ganz Österreich.

Mit diesem Programm, eigentlich ein spielerischer Wettbewerb, möchte man die russische Sprache noch bekannter machen und dabei auch Jugendliche erreichen, die bisher keinen Zugang zu dieser wichtigen Sprache hatten. Es handelt sich dabei um die russische Ausgabe des Brettspiels „New Amici“, das auch ohne Russischkenntnisse gespielt werden kann. „Damit richtet sich der Bundescup sowohl an Schülerinnen und Schüler mit einem russischsprachigen Hintergrund als auch ohne und fördert damit spielerisch die Integration und das gemeinsame Lernen. Es spielen ja gemischte Mannschaften, also ein Russisch-Könner und ein Neuling“, so Prof. Christina Schett, die engagierte Russischlehrerin, die die Teilnahme der Imster Gymnasiasten mit ihren guten Kontakten ermöglicht hat.

Acht Russisch-Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7A und 7B stellten sich mit ihren nicht russisch sprechenden Teamkolleginnen und Kollegen der Herausforderung und spielten sich innerhalb von drei Durchgängen bis zum Finale. In der finalen Runde standen sich die Schüler Anna Lehner (7B, Russisch-Lernende), Tobias Falkner (7A, Russisch-Neuling) und Ronja Hangl (7A, Russisch-Lernende), Emanuel Petter (7A, Russisch-Neuling) gegenüber. Mit einem nur knappen Vorsprung konnten sich Anna Lehner und Tobias Falkner den Sieg holen. Sie werden im Herbst zur Regionalen Ausscheidung des Bundescups nach München eingeladen.

Es bleibt zu sagen, dass alle Teilnehmer des Sprachturniers Großartiges geleistet haben. Alle Schülerinnen und Schüler waren ausnahmslos mit vollem Spiel- und Lerneifer dabei und haben einige Spiel- und Lernstunden investiert, um sich auf den Cup vorzubereiten.

Nach dem Sprachturnier wurden einige der Schülerinnen und Schüler, die mit Russisch bislang nichts zu tun hatten, gefragt, ob sich ihr Zugang zum Russischen durch das Spiel verändert hat:

Tobias Falkner (7A): „Vor dem Sprachturnier war es mir ein Rätsel, wie man auch nur ein Wort dieser schwierigen Sprache verstehen kann. Jetzt, nach dem Spiel, ist mir der Zugang klarer, ich kann ein bisschen verstehen.“

Romina Strigl (7B): „Ich bin froh, mich der Herausforderung gestellt zu haben. Es war eine interessante Erfahrung!“

Prof. Christina Schett dazu: „Ich möchte, auch mit der Teilnahme an diesem Russisch-Bundescup, die Skepsis gegenüber der russischen Sprache, die leider immer noch weit verbreitet ist, abbauen.“