„THANK YOU INDIA! „

von BRG Imst
02. Oktober 2012
(Alanis Morissette)   Sarah Wildbichler, eine ehemalige Schülerin des BRG Imst, machte Volontariat in Indien

Am Dienstag, dem 25. September, hatten die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtgegenstandes Geschichte und Politische Bildung am BRG Imst die Möglichkeit, eine wirklich beeindruckende junge Frau kennenzulernen. Sarah Wildbichler, ehemalige Schülerin unsere Schule, verbrachte im Rahmen eines Volontariats ein Jahr in Indien, wo sie sowohl an einer Schule für Waisenkinder unterrichtete als auch obdachlose Kinder in einem Heim betreute. Trotz ihres oftmals sehr harten und fordernden Arbeitsalltags hatte Sarah viel Spaß, hat wertvolle Erfahrungen gesammelt und sich vor allem, wie sie sagt, in das Land verliebt.

Sarah Wildbichler

Für uns war es besonders interessant, Indien einmal von einer anderen Seite kennen zu lernen, da uns Sarah in ihren Vortrag ihre ganz persönliche Sichtweise Indiens vermittelte. So erfuhren wir zum Beispiel, dass für sie weniger die hygienischen Zustände einen Kulturschock darstellten als vielmehr die Tatsache, dass Kinder in Indien zur Bestrafung nach wie vor geschlagen werden. Viele von uns wussten bis zu diesem Vortrag auch nicht, dass in Indien solch ein großer Unterschied zwischen "offiziell" und "inoffiziell" herrscht; zum Beispiel ist es zwar laut Gesetz verboten, den Eltern das Geschlecht des Kindes vor der Geburt zu sagen, dennoch halten sich viele Ärzte nicht daran, weshalb es immer noch zu Abtreibungen von Mädchen kommt, welche in Indien als weniger wertvoll erachtet werden.

Auch von den Festen, die in Indien gefeiert werden und von denen es ziemlich viele gibt erzählte uns die Absolventin des BRG Imst wie auch von der Offenheit und Freundlichkeit der Menschen des Subkontinents.
Sarahs Vortrag war weit mehr als interessant, und so verflogen die zwei Stunden wie im Flug, aber vor allem auch viel zu schnell. Die engagierte junge Frau schaffte es nicht nur, uns alle für Indien zu begeistern, sondern brachte den einen oder anderen auf die Idee, vielleicht selbst ein Volontariat in einem fremden Land zu absolvieren und so ganz besonders einzigartige und sehr wertvolle Lebenserfahrungen zu sammeln.
Wir bedanken uns bei Herrn Professor Ortner für die Organisation und Sarah Wildbichler für die Bereitschaft, uns ihre beeindruckenden Erfahrungen und Erlebnisse zu vermitteln.

Kristina Raggl, 8B