Bereit sein ist alles
Ganz diesem Motto aus Shakespeares „Hamlet“ entsprechend haben sich die SchülerInnen der 7A (Professorinnen Hausberger und Ecker), 7B (Prof. Hofmann) und 5B (Professorinnen Pichler und Magnes) auf den Besuch dieses Klassikers im Tiroler Landestheater natürlich im Englisch- und Deutschunterricht gründlich vorbereitet. Den einen oder anderen mag es überrascht haben, dass auch berühmte Dichter von Vorlagen „abkupfern“. Bei der vergleichenden Figurenaufstellung zwischen Hamlet und dem Amlethus des Saxo Grammaticus war in der 5B auf jeden das große Sterben der Renner, wie man auf den Bildern erkennen kann. Was die SchülerInnen von der Vorstellung in Innsbruck halten, erzählen stellverstretend für die anderen zwei SchülerInnen aus der 5B.
Sehenswert oder nicht sehenswert, das ist hier die Frage
Für das Theaterstück „Hamlet“ würde ich ersteres behaupten. Durch die Bühnentechnik wurden die Emotionen clever untermauert, beispielsweise beim finalen Kampf zwischen Laertes und Prinz Hamlet. Die Schauspieler zogen mich dank perfekter Text- und Gestikbeherrschung in ihren Bann. Für mich war es anfangs ungewohnt, die alten Zitate und Redewendungen zu verstehen, aber da ich mit dem Inhalt bestens vertraut war, stellte dies keine größeren Probleme dar. Am besten gefielen mir die spannenden Szenen: der Mord an Polonius und das Fechtduell Laertes und Hamlet. Ebenfalls interessant waren die Auftritte des toten Königs Hamlet, der durch Gitarren- und Gesangskunst etwas Abwechslung und moderne Impulse setzte. Meine Erwartungen wurden übertroffen: Anstatt trockener Zitate bekam ich wahrhaftig moderne Schauspielkunst zu sehen. (Lena K.)
Obwohl meine Erwartungen eher gering waren, bin ich positiv überrascht, was man aus einer alten Geschichte alles zaubern kann. Ich war fasziniert, wie professionell sich die Schauspieler in ihre Rollen versetzten und man konnte die gespielten Emotionen förmlich spüren. Mein Favorit unter den Charakteren war Hamlet, der von Phillip Henry Brehl gespielt wurde. Durch die immer steiler werdende Bühne wurde sichtbar, wie schwer sein Leben wirklich war. Mir gefiel, dass auch das Publikum miteinbezogen wurde, da so jeder bei der Sache geblieben ist. (Celina, gekürzt)
In Bezug auf den kleinen Theaterskandal, der das Große Haus kurzfristig in Aufruhr versetzt hat, gilt im Übrigen ein weiteres Hamlet-Zitat: Der Rest ist Schweigen.