Die Wienwoche der 6. Klassen
Am 15. April 2013 startete der Montagmorgen etwas später als gewohnt. Auch Motivation war merkbar vorhanden, was man an den übrigen Montagen des Schuljahres nicht gerade behaupten konnte.
Um halb neun waren die Schüler der 6. Klassen am Bahnhof versammelt. Ziel war unsere Hauptstadt, die manche von uns zum ersten Mal besuchten. Die 6-stündige Zugfahrt wurde zur Musikdauerbeschallung, zum Kartenspielen und Fotos schießen genutzt. Auch durch das Wochenende hervorgerufene Schlafdefizite wurden bei manchen nachgeholt. Nach einer Raucherpause in Salzburg, (welche für eine gewisse Lehrperson mehr als wichtig war) endlich am Wiener Westbahnhof angekommen, durften wir (mangels U-Bahn Verbindung) erst mal unsere Koffer durch die halbe Stadt zur Unterkunft transportieren.
Kurze Zeit später ging es auch schon zu unserem ersten Programmpunkt- dem Stephansdom. Manche jedoch empfanden die japanischen Touristen, welche wirklich alles fotografierten, interessanter als das berühmte Bauwerk. Wie auch an den folgenden drei Tagen machten wir uns pünktlich um 18:00 Uhr auf den Weg zu einem nahe gelegenen Restaurant zum Abendessen. Danach hatten einige beim Kabarett ordentlich was zu lachen. Der Rest machte in Begleitung von Frau Prof. Leitner und Herr Prof. Reitinger die Stadt unsicher. Die Lehrpersonen verabsäumten es nicht, vorher noch einmal auf das herrschende Nikotin- und Alkoholverbot hinzuweisen. Für manche war die Nacht zu kurz, sie schafften es nicht zum Frühstück und wurden auf dem Weg zum Naturhistorischen Museum mit Pizzaschnitten gesichtet.
Am Dienstagnachmittag ging es auf zum Prater, wo so mancher im Adrenalinrausch mehr Geld als geplant zurückließ. Am Mittwoch machten wir trotz Hilfe von Google-Maps, welche unsere Begleitpersonen gerne mal in Anspruch nahmen, einem ziemlichen Umweg, bis wir schließlich doch vor dem Narrenturm, welcher 1784 unter Kaiser Josef ll. errichtet wurde, standen. Einen Höhepunkt der Woche stellte die Musicalaufführung “Elisabeth“ dar. Die Bettruhe wurde jeden Tag weiter nach hinten verlegt und so endete unser letzter Abend, nach einem Besuch des Schlosses Schönbrunn und einem letzten Abendessen, weit nach Mitternacht. Manche verbrachten den Abend in der Stadt, aber der Großteil traf sich in der hauseigenen Bar unserer Unterkunft und hatte seinen Spaß beim Billard oder Tanzen. Das Alkohol- und Nikotinverbot wurde von uns Schülern natürlich bis zum letzten Tag streng eingehalten, was unsere Begleitpersonen, wie zu erwarten, mit großem Stolz erfüllte.
Am Freitagmorgen mussten wir trotz der kurzen Nacht noch früher als gewohnt aus den Federn, da wir um 9 Uhr schon eine Führung im Parlament hatten, die (nur wegen der Erschöpfung) mit eher geringem Interesse verfolgt wurde. Kurz vor 14 Uhr Nachmittags war es dann so weit, wir traten müde, aber glücklich die Heimreise an. Im Zug war es merklich ruhiger als bei der Hinfahrt am Montag und so endete unsere Wienwoche 2013 am Freitagabend, als alle Schüler von ihren erleichterten Eltern in die Arme geschlossen wurden. Was am Ende blieb, waren volle Speicherkarten der Kameras und eine Menge toller Erinnerungen. Ein abschließendes Dankeschön an unsere 4 Begleitprofessoren für das Vertrauen und die Geduld!