Europas Bienenflüsterin Hanna Wildbichler

von BRG Imst
28. Juni 2013
Hanna Wildbichler
Hanna Wildbichler, die Bienen-Europameisterin.
Die Gymnasiastin am BRG Imst, Hanna Wildbichler, ist Europas „Bienenflüsterin“ Nummer 1. Die Oberstufenschülerin hat es mit ihrer Leidenschaft, den Bienen, geschafft, in Europa die Erste zu sein.

Zweimal hat sie den Titel einer österreichischen Jung-Imker-Staatsmeisterin erworben, nun hat sie sich in Münster (Deutschland) gegen die internationale Konkurrenz von 40 Teilnehmern durchgesetzt. So siegte sie beim International Meeting Of Young Beekeepers.

Bei diesem Wettkampf musste man sehr unterschiedliche Aufgaben zu allem, was zur Imkerei gehört, bewältigen. Wichtig war besonders das praktische Arbeiten mit einem Bienenvolk. Dabei bekamen Hanna und ihre Konkurrenten jeweils ein Bienenvolk zugeteilt. Aufgabe war es, das Volk zu beurteilen und entsprechende Maßnahmen zu setzten, also beispielsweise das Volk zu erweitern. Zur Verwirrung der einzelnen Teilnehmer hatte man etwa eine Drohne als Königin gekennzeichnet. Aber Hanna konnte keiner etwas vormachen. Auch die Bienenkrankheit, die das Volk befallen hatte, konnte sie mit Erfahrung und sicherem Auge diagnostizieren. Die zweite Aufgabe betraf die gängigen Imkerwerkzeuge: Diese mussten die Teilnehmer erkennen und richtig zuordnen. Dabei ging es nicht nur um Königinnenzucht, sondern auch um Honigverarbeitung und Allgemeines.


Bei der Honigverkostung ging es um Qualität und Geschmack dieses edlen Bienenproduktes: Der Honig wurde für die Teilnehmer mit anderen Inhaltsstoffen versetzt, etwa mit Zimt oder Essig, oder die Teilnehmer mussten die Konsistenz begutachten. Anschließend mussten die Jungimker erschmecken, von welchen Pflanzen bzw. Blüten welcher Honig stammt. Wissen war beim Mikroskopieren notwendig, genauso wie bei der Frage, welche Trachtpflanzen (Blüten) guten oder schlechten Honig geben. Schließlich mussten Hanna und ihre Konkurrenten noch eine Drohne „zeichnen“, um damit zu zeigen, wie man im normalen Imkeralltag eine Königin markiert. Die Königinnen müssen ja markiert werden, damit sie im Volk leicht erkennbar sind und damit man auch sieht, wie viel Jahre sie alt sind, weil nach 2 – 3 Jahren diese nicht mehr so gut Eier legen und ausgetauscht werden müssen.

Insgesamt also ein sehr anspruchsvolles Programm, das die junge Imster Gymnasiastin so gut bewältigen konnte, dass sie nun Europas „Bienenkönigin“ ist.