Gym-Galerie: Wunderer zeigt Seelenbilder
1974 machten die Ersten am damals noch jungen BRG Imst ihre Reifeprüfung. Angelika Wunderer, in Innsbruck lebende Pädagogin, gehört zu diesen Maturanten der ersten Stunde am Imster Gymnasium. Grund genug, dass Schule und der Absolventenverein sie einlud, ihre Bilder zu präsentieren.
Im Rahmen des Langen Abends erfolgte die Vernissage ihrer Bilder. Umrahmt wurde diese Ausstellungseröffnung von einer Maturakollegin Wunderers: Simone Grissemann spielte mit ihrer Band „Pickin‘ and more“ traditionelle und moderne irische Songs. Die feine, sensible Musik umrahmte nicht nur die Ausstellung, sondern unterstrich sehr gelungen die Wirkung dieser „Seelenbilder“.
Wunderer malt ausschließlich mit Ölkreiden, und sie malt an fast jedem Ort, in dem sie versucht, Stimmungen einzufangen. Dabei geht es nicht nur um Aufnahmen ihrer persönlichen Seelenstimmungen, sondern sie „friert“ in ihren Bildern auch Augenblicke und die Stimmung anderer ein. Dieses „Einfrieren“ ist ein Konservieren mit sehr warmen, lebendigen Farben, ein Nachspüren von verborgenen Wirklichkeiten.
Der Direktor des BRG Imst brachte in seiner Rede zum sehr vieldeutigen Begriff „Seele“, der in den Bildern Wunderers eine so wichtige Rolle spielt, das folgende Zitat ins Spiel: „Wirklich reich ist der, der mehr Träume in seiner Seele hat, als die Wirklichkeit zerstören kann. Dazu meinte Digruber: „Angelika Wunderer zeigt in ihren Bildern diesen Reichtum, indem sie den Betrachter mit diesen Träumen beschenkt.“ Die Ausstellung ist während der Schulzeit im zweiten Stock des BRG Imst zu besichtigen.