Premiere des Theaterstücks „Die Eisbärin“ am BRG Imst
Begeisterung bei einigen Unterstufenklassen des Imster Gymnasiums: Die Premiere als auch die Hauptprobe des Klassenzimmerstückes „Die Eisbärin“ des Tiroler Landestheaters fand bei ihnen in der Klasse statt. Die Eisbärin, das ist die YouTuberin Mona, die mit Eisbärmaske vor dem Gesicht und Kamera in der Hand überraschend in die Klasse stürmt und den Unterricht übernimmt.
Mit diesem „Back to school“-Streich möchte sie gegen ihre schwindende Anzahl an Social Media-Abonnenten ankämpfen, indem sie etwas Persönliches von sich preisgibt. Zurück in ihrer alten Schule taucht jedoch die Frage auf, wer und wie sie als Person eigentlich wirklich ist. Außerdem wird Mona auch an die Probleme erinnert, die ihr als Jugendliche zu schaffen machten.
Mit sehr viel Humor und schauspielerischem Geschick konnte die Hauptdarstellerin des Stücks, Katarina Hauser, die Schüler/innen des BRG Imst von Anfang an für sich einnehmen. Besonders beeindruckt waren sie davon, wie sehr sich die Schauspielerin in ihre Rolle hineinversetzen konnte und dass sie die Aufführung ganz allein bestritt. Da das Klassenzimmer als Bühne diente, wurden auch die Schülerinnen und Schüler selbst geschickt in die Inszenierung eingebunden. Weil Mona immerhin direkt in den laufenden Unterricht platzt, sind die Jugendlichen sowohl Teil ihrer YouTube-Beiträge, die sie vor Ort filmt, als auch Kameraleute, die sie bei ihrer Arbeit unterstützen.
„Die Eisbärin“ schaffte es, die Klassen zu fesseln, was sicherlich auch an den aktuellen Themen lag, die im Stück angesprochen werden. So geht es u.a. um die häufige Handynutzung und um das Bedürfnis nach Anerkennung, das in Monas Ringen um Abonnenten und „Likes“ zum Ausdruck kommt. Aber auch schulische Aspekte spielen eine Rolle, so etwa, wenn rückblickend von den Konflikten mit einer neuen Mitschülerin erzählt wird. Trotz vieler Lacher hat das Klassenzimmerstück daher auch zum Nachdenken und Mitfühlen angeregt. Die Geschichten der „Eisbärin“ werden den Schülerinnen und Schülern des BRG Imst sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. In den Sozialen Netzwerken würden sie Mona und ihren Beiträgen auf jeden Fall folgen.