BRG Imst: Einblicke in die Pathologie
Siebtklässler bekamen Chance, Labor zu besuchen
Es ist nicht alltäglich, dass Schülerinnen und Schüler ein pathologisches Labor besuchen können. Und dabei nicht irgendeines, sondern Tyrolpath in Zams, eines der führenden Privatlabors. Wir, die Siebtklässler des Imster Gymnasiums bekamen diese einmalige Chance.
Wir wurden in sechs kleine Gruppen unterteilt, die jeweils von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin betreut wurden und unsere Fragen freundlich und kompetent beantworteten.
In dieser Konstellation zogen wir durch die einzelnen Labore und durften den jeweiligen Experten und Expertinnen bei der Arbeit über die Schulter schauen. Dabei scheuten sie nicht, uns teilweise die Geräte ausprobieren zu lassen und zeigten uns dabei auch etwa echte Gallen- und Harnsteine. Somit konnten wir gegen Ende unter dem Mikroskop selbst „gesunde“ und „kranke“ Zellen unterscheiden und wir erfuhren, wie erstaunlich lang eine DNA ist – zwei Meter! Besonders spannend und authentisch waren die Erfahrungen des Teams mit der Corona-Pandemie, da in diesem Labor auch viele Corona-Tests auswertet wurden.
Neben den typischen Jobs, die man vielleicht mit Laborarbeit in Verbindung bringt, konnten wir auch andere Berufsfelder, die ebenfalls im Labor gebraucht werden, kennenlernen. So hatten wir auch die Möglichkeit, etwa eine Juristin und eine im Qualitätsmanagement tätige Frau kennenzulernen und die vielfältigen Berufsmöglichkeiten nach dem Studium zu besprechen. Dort bekamen wir auch einen Einblick in die Auswahl bei Bewerbungsschreiben und konnten so viel für unsere Zukunft mitnehmen.
Zum Schluss gab es noch ein Gespräch mit Dr. Thomas Brunhuber, einem der Geschäftsführer der Firma und führendem Pathologen in seinem Gebiet, indem wir unter anderem auch erfuhren, dass Pathologie keineswegs nur das Aufschneiden von Leichen beinhaltet, sondern auch viele andere spannende Themengebiete. Er ließ auch durchblicken, dass der Beruf einen auch hin und wieder vor psychische Herausforderungen stellt, besonders bei fatalen Diagnosen.
Alles in allem hat uns der Lehrausflug sehr gut gefallen und uns viele Fragen für unsere Zukunft beantwortet. Es war ein sehr ereignisreicher und spannender Tag im Tyrolpath Zams. Wir alle wollen uns hiermit herzlich für diese Möglichkeit bedanken!