„Eichen“ – was ist das?
Imster Gymnasiasten besuchten das Eichamt.
„Eichen“ – was ist das? Eine Frage, die sich auch die Schülerinnen und Schüler der 5a des naturwissenschaftlichen Zweiges am BRG Imst stellten. Und die der Chef des Eichamtes für Tirol und Vorarlberg, Ing. Thomas Lechthaler, kompetent beantworten konnte. Er kam auf einen Besuch am Imster Gymnasium vorbei, während die Schüler dann eine Exkursion in das „unbekannte“ Amt machten. Sie kamen dabei mit vielem in Kontakt, das mit Naturwissenschaft, aber auch Mathematik zu tun hat.
Der Klassenvorstand, Christian Ladner, der die Schüler auch in Mathematik und Physik unterrichtet, dazu: „Die Schüler konnten sich vorher überhaupt nicht vorstellen, was das Eichamt macht, welche Aufgaben es umfasst.“ Lechthaler zeigte auf, dass das Eichamt von Kaiserin Maria Theresia eingeführt wurde. Er erklärt die verschiedenen Maße, vor allem aber auch die Schankgefäße. Alle, die in Gasthäusern oder Christkindlmärkten verwendet werden, werden vom Eichamt auch überprüft. Da kommen dann oft Überraschungen heraus, wenn gewisse angegebenen Größen nicht entsprechen. Lechthaler: „Wir überprüfen unangemeldet. Dabei testen wir auch Verpackungen von Süßigkeiten und dergleichen, aber auch Zapfsäulen an Tankstellen, Wasser- oder Stromzähler.“
Natürlich gab es auch einige praktische Vorführungen. Interessant für die Schüler auch die Waagen, die bis zu einem Zehntel Milligramm genau sind. Und natürlich werden die dazugehörigen Gewichte dann nur mit Handschuhen angegriffen, denn auch die Fingerabdrücke aus der Fettschicht der Haut wiegen einiges und würden das Ergebnis verfälschen. Prof. Ladner bilanziert nach den Unterrichtseinheiten im Eichamt: „Es ist wichtig, dass unsere Schüler die Realität am praktischen Beispiel und so eindrücklich vor Augen geführt bekommen.“