Niemals vergessen
Am 20.11. 2012 war Stefan Horvath, Vater eines der bei dem folgenschweren Rohrbombenanschlag 1995 in Oberwart ums Leben gekommenen vier jungen Roma, bei uns im BRG zu Gast.
Im Rahmen des Zeitzeugenprogramms berichtete er nicht nur detailliert über dieses verheerende Attentat, sondern ganz allgemein über die Geschichte der Roma-Siedlung bei Oberwart, über seine eigene äußerst ereignisreiche Biographie (so etwa über seine 2 leiblichen und 7 adoptierten Kinder, die er in seiner 40m² „großen“ Wohnung großzog) und das traurige Schicksal einiger seiner in Auschwitz umgekommenen Familienmitglieder. Er las uns auch aus seinem Buch mit dem vielsagenden Titel „Ich war nicht in Auschwitz" vor, präsentierte uns dabei kurze Erzählungen („Eiszeit“, „Ein Traum“) wie auch Gedichte („Wer bin ich?“), und er richtete abschließend einen eindringlichen Appell an uns alle, die Geschehnisse niemals zu vergessen.
Der interessante und berührende Vortrag hat uns alle außerordentlich zum Nachdenken angeregt! Wir danken Stefan Horvath für die zwei Stunden, die er mit uns verbracht hat, und wir wünschen ihm alles, alles Gute für die Zukunft.
Johannes Kotter und Janine Juen, 8A