Schüler des BRG Imst betreten Neuland in Gesundheitsfragen
Die sechzehnjährigen Schülerinnen und Schüler schreiben ganz eifrig ihre Fragen auf Zettel, kleben diese auf die Tafel. Andere blättern in Zeitschriften oder blicken auf die Informationstafel mit den abgebildeten Meridianen. Spannung liegt in der Luft. Die Physiotherapeutin Susanne Hild hält einen Workshop in der sechsten Klasse des BRG Imst, einen Workshop, an dem die Schüler sogar am Nachmittag freiwillig teilnehmen.
Die Fragen gehen an Frau Hild, eine Physiotherpeutin, die der Biologielehrer der Schüler, Prof. Gottfried Mair, eingeladen hatte. Sie beziehen sich auf die Ausbildung zur Physiotherapeutin, auf das Chi (die Lebensenergie, eines der Grundprinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin) bis hin zum Einfluss des Mobiltelefons auf die Gesundheit der Schüler. Frau Hild erläutert ihren beruflichen Werdegang, ihre Erfahrungen, Beobachtungen und die ständige Notwendigkeit der Weiterentwicklung in ihrem Beruf: „Physiotherapie bietet ein breites Behandlungsspektrum.”
Anhand praktischer Übungen erleben die Schüler die Grundprinzipien des Energieflusses im eigenen Körper. Frau Hild: „Ich vergleiche dieses Fließen gerne mit Autobahnen, in denen die Energie in einer bestimmten Richtung fließt. Manchmal gibt es auch im menschlichen Körper einen Stau, der verhindert, dass das Chi frei fließen kann.”
Wichtige Elemente der Traditionellen Chinesischen Medizin sind neben dem Chi, Yin und Yang, Fülle und Leere auch die 5 Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Die Schüler sind sehr interessiert, welche Eigenschaften der Elemente sie bei sich selbst wiederfinden. Die Schüler werden immer offener, stellen Fragen, wollen mehr wissen und auch ausprobieren.
Nach zwei Stunden geht ein informativer Nachmittag zu Ende.
Schlusswort eines Schülers: “Wir haben viel Neues gelernt. Man muss die Zusammenhänge verstehen, denn sonst glaubt man an Zauberei!”