Dem Lernen auf der Spur
Workshops „Lernen lernen“ der zweiten Klassen, am 14. März 2016
Die Schule gilt seit Jahrhunderten als Stätte des Lernens. Die Tatsache, dass hier gelernt wird, scheint unumstößlich. Doch wie sich das Lernen im schulischen Kontext vollzieht beziehungsweise was die Lernenden tun können um den eigenen Lernfortschritt effizient zu gestalten, hinterfragen die wenigsten.
Sich Wissen anzueignen und nachhaltig zu speichern, ist ein komplexer Prozess, der bei jedem Lernenden anders funktioniert. Je früher sich Schülerinnen und Schüler also über ihr eigenes Lernverhalten im Klaren sind, desto gezielter und erfolgreicher kann das Lernen vonstatten gehen.
Auf Grundlage dieser Erkenntnis organisierten Pädagoginnen und Pädagogen unseres Gymnasiums auch in diesem Jahr wieder den Workshop „Lernen lernen“ für die zweiten Klassen. Schülerinnen und Schüler hatten zunächst die Möglichkeit, sich einem Lerntypentest zu unterziehen (Prof. E. Lanbach). Jeder Lernende konnte ausprobieren, ob sich neue Inhalte am besten durch Sehen, Lesen, Hören oder Ertasten ins Gedächtnis einprägen.
Anhand der drei Workshops zu je einem Lerntyp (Auditiv, Visuell, Haptisch) konnten die Schülerinnen und Schüler im weiteren Verlauf des Nachmittags theoretische und vor allem praktische Lerntipps für das Lernen zu Hause sammeln.
Um nur einige wenige Blitzlichter des spannenden Nachmittags zu nennen:
Bei Prof. Valerie Schönbeck (auditiv) drehte sich viel um Bewegung und Musik. So „sangen“ die Zweitklässler unter anderem den Pythagoras-Rap.
Prof. Daniela Leitner (haptisch) baute auf Geschick und formte mit den Lernenden Vokabeln aus Plastilin.
Prof. Ursula Magnes (visuell) setzte sozusagen alles auf eine Karte und führte den Zweitklässlern den Unterschied zwischen dem Lernen von Listen und dem Lernen anhand von Memory Karten vor Augen.
Für die gesunde Jause, die die Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler um ein Vielfaches steigerte, bedanken wir uns herzlich beim Elternverein.
Mag. Christina Schett