Der Blick in die Praxis
Ehemalige Absolventen gaben Schülern Einblick in die Berufswelt
Er ist schon ein fixer Bestandteil der Berufsorientierung am Imster Gymnasium: Der Besuch von ehemaligen Absolventen dieser Schule, die nach der Matura ganz unterschiedliche Berufswege eingeschlagen haben. Heuer brachte der Absolventenverein am Bundesrealgymnasium Imst drei Spezialisten unterschiedlicher Bereiche wieder an ihre ehemalige Schule zurück.
Michael Haid ist Polizist und Inspektionskommandant in Ötz und gewährte den Schülerinnen und Schülern Einblicke in den Alltag eines Polizisten, aber auch in die verschiedenen beruflichen Chancen und Tätigkeiten bei der Polizei. Haid zu den Schülern: „Ich bin nach der Matura zur Polizei gegangen. Man kann also nicht nur nach der Reifeprüfung studieren gehen, sondern auch danach direkt ins Berufsleben einsteigen.“ Maturanten mit guter Allgemeinbildung, d.h. mit Sprachkenntnissen und vernetztem Denken, sind auch bei der Polizei sehr gefragt.“ Natürlich musste sich Haid viele Fragen zum Alltag gefallen lassen: Was ist das, was ein Polizist am Gürtel trägt? Wie viel Stunden und wie viel Nachtdienst muss ein Polizist machen? Wie ist das mit dem Waffengebrauch? Wie sieht die Ausbildung als Polizeibeamter aus?
Dr. Klaus Raggl ist Mechatroniker im Fürstentum Liechtenstein und arbeitet an einem Entwicklungs- bzw. Forschungsprojekt bei einem großen Maschinenhersteller. Er zeigte auf, welche unterschiedlichen Betätigungsfelder Mechatroniker – eine Verbindung zwischen Mechanik und Elektronik, das heißt Arbeit mit dem Computer - hat und wie gefragt man nach dieser Ausbildung ist. Raggl: „Zuerst habe ich mich nach der Matura am Gymnasium Imst schon gefragt, ob es nicht ein Nachteil ist, wenn ich dieses technische Studium mache, aber nicht vorher an der HTL war. Ich habe aber gemerkt, dass ich in den wichtigen Grundlagenfächern Mathematik und Physik so gut ausgebildet war, dass ich fürs Studium somit bestens gerüstet war.“
Mag. Gernot Moser, Apotheker in Imst, stellte das Studium der Pharmazie den Viertklässlern vor. Moser zeigte die Schwerpunkte der Arbeit eines Apothekers auf, von der Herstellung von Medikamenten bis zur Beratung von Menschen, die Rat, Hilfe und Heilmittel suchen. Moser zu seinem Ausbildungsweg: „Ich habe mich für die Oberstufe des Gymnasiums entscheiden, erstens weil es der schnellste Weg zur Matura ist und weil ich gewusst habe, dass ich für mein späteres Studium Latein und eine gute naturwissenschaftliche Ausbildung brauche.“