"KIDS" - Kunst in der Schule
Unter dem Motto „KIDS“, Kunst in der Schule, steht die Wanderausstellung, die ein Jahr lang durch die Bezirke tourt, um den Schülerinnen und Schülern außerhalb von Innsbruck den Kontakt mit zeitgenössischer Kunst zu ermöglichen. Nach Wörgl und Volders macht diese Ausstellung namhafter Künstler aus der Artothek, der Kunstsammlung des Bundes, nunmehr am BRG Imst Station.
Bei der Vernissage dieser Ausstellung, die bis Semesterende in den Räumen des Imster Gymnasiums zu besichtigen ist, bezeichnete es der Schulleiter als Glücksfall, dass diese Ausstellung am Imster Gym stattfindet und dass somit diese Schule die Drehscheibe und Kommunikationsbasis für Kunst ist. Er stellte noch einmal das Angebot an alle anderen Schulen heraus, dass diese mit ihren Schülern (nach Voranmeldung) diese Ausstellung besichtigen können.
Thematisch geht es in dieser Ausstellung um den Raum. Die Künstler vermitteln dabei ihr Raumkonzept, stellen damit andere, gängige Konzepte in Frage und entwerfen ein Bild von dem, was zwischen den Räumen passiert. Vielfältig sind die Techniken und Gestaltungsweisen bei dieser Ausstellung: Von der Videoinstallation über Collagen bis hin zu Skulpturen und Fotos reicht deren Bandbreite.
Mag. Gander und Mag. Demattèerklärten exemplarisch zwei Werke, so von Eva Schlegel, die den letztjährigen Tiroler Kunstpreis erhielt und an der Akademie in Wien unterrichtet. Während Schlegel etwa in aufwendiger Bearbeitung eine Notfallsituation mit mehreren Lackschichten auf dem Bild entsprechend verfremdet, geht der Künstler Nikolaus Schletterer mit dem an und für sich „schnellen“ Medium Fotografie ganz langsam um: Mittels Langzeitbelichtung lässt er die vielen Touristen, die in Gibraltar den Aussichtspunkt in Richtung Afrika bevölkern, richtig „schweben“ und schafft es, dass nicht mehr der Aussichtspunkt selber im Fokus ist, sondern vielmehr die handelnden Personen.
Den Rahmen der Vernissage bildete die Schulband und eifrig dabei war auch die Mediengruppe der Schule. Der Bürgermeister der Stadt Imst, Stefan Weirather, zeigte sich sehr von dieser Ausstellung und dieser Art von Kunstvermittlung mit der Wirkung über die Stadtgrenzen hinaus angetan und beeindruckt von der Mediengruppe der Schule. Es sei von großer bildungsmäßiger Bedeutung, so der Stadtchef, wenn Jugendliche auch diese wichtigen Bereiche wie Video und Bildgestaltung in der Schule lernen.